Aktuelles aus dem Graduiertenzentrum
Interview-Reihe: "Promovieren in der Fakultät..." | Hanna Seydel, Fakultät Raumplanung
- Persoenlichkeiten
Im neuen Format "Promovieren in der Fakultät..." stellt das Graduiertenzentrum regelmäßig Promovierende der TU Dortmund und ihre Dissertationsthemen vor. Den Anfang macht Hanna Seydel aus der Fakultät Raumplanung!
Hanna Seydel ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie an der Fakultät Raumplanung.
Was ist Ihr Dissertationsthema?
Ich arbeite an der Fakultät Raumplanung und in meiner Dissertation beschäftige ich mich mit Storytelling. Das scheint im ersten Moment weit weg von der Raumplanung zu sein. Aber wenn man davon ausgeht, dass wir als Menschen die Welt durch Erzählungen verstehen und Geschichten uns helfen, unsere Erlebnisse und Erfahrungen mit anderen zu teilen, findet man schnell heraus, dass Erzählen in der Planung und Gestaltung von Städten und Gemeinden eine zentrale Rolle spielt. Darauf aufbauend konzentriere ich mir vor allem auf die Partizipation an Stadtentwicklung, also Momente, in denen es zum Austausch zwischen Stadtplaner*innen und Stadtbewohner*innen kommt.
Warum haben Sie sich für eine Promotion in Ihrer Disziplin/Ihrem Fachgebiet entschieden?
Nach dem Studium hatte ich noch nicht das Bedürfnis in die Praxis zu gehen, sondern das Gefühl, ich bräuchte noch mehr Zeit, um über die Bedeutung der Raumplanung nachzudenken, aktuelle Prozesse und Verfahren zu hinterfragen und mich tiefergehend mit einigen Fragen, die mich im Studium beschäftigten auseinanderzusetzen. Ich habe dann begonnen, in einem transdisziplinären Forschungsprojekt zu arbeiten. Im Laufe dieses Projektes hat sich das Interesse an dem Dissertationsthema entwickelt und ich konnte lernen, wie es ist in der Forschung zu arbeiten. Dann habe ich mich entschieden, diesen Weg weiter einzuschlagen.
Was war für Sie bisher die wichtigste, schönste oder herausforderndste Erfahrung im Rahmen Ihrer Promotion?
Die Promotion ist für mich eine ständige Herausforderung. Es ist schließlich ein langer Zeitraum, über den viel parallel passiert und trotzdem kehrt man immer wieder zu dieser einen Aufgabe zurück. Auf eine gewisse Art und Weise muss man damit alleine zurechtkommen. Es gibt zwar viel Unterstützung, aber das Durchhalten und Machen muss von einem selber kommen. Das wiederrum ist gleichzeitig auch eine lohnende Herausforderung, weil man an dieser Aufgabe enorm wächst.
Was war Ihre beste Erfahrung mit dem Graduiertenzentrum?
Neben den vielen tollen Workshops, an denen ich vor allem zu Beginn meiner Tätigkeit an der Uni teilgenommen habe, bleibt mir das Graduiertenzentrum vor allem Kontext meiner Bewerbung für ein Fulbright Stipendium positiv in Erinnerung. 2020 habe ich mich für ein Fulbright Stipendium beworben, um ein halbes Jahr in den USA zu forschen. Während des gesamten Bewerbungsprozesses konnte ich meine Fragen beim Graduiertenzentrum klären und Rat einholen. Wenn jemand Fragen zu Stipendien oder Auslandsaufenthalten hat, verweise ich seitdem immer auf Benjamin Brast als perfekten Ansprechpartner für solche Fragen.